Betrachtet man die bunte Welt der Brandschutzplanung,
so ist schnell festzustellen,
dass neben den unmittelbaren bauaufsichtlichen
Bestimmungen, die durch
Gesetze, Verordnungen und bauaufsichtlich
eingeführte Richtlinien abgebildet werden,
zahlreiche weitergehende Regelwerke als
Orientierungshilfe zur Verfügung stehen.
Verschiedenste Organisationen positionieren
sich durch eigene Stellungnahmen. Hier
sei z. B. aufdie Publikationen der feuerwehrnahen
Verbände oder der Versicherungswirtschaft
hingewiesen. Diese Beiträge
bereichern unseren Brandschutzhorizont
und bringen Erfahrungen aus der Praxis
ein, aufdie wir keinesfalls verzichten sollten.
Zunehmend positionieren sich jedoch auch
Interessengruppen, die unter dem Deckmantel
einer vermeintlichen Verbesserung
des Brandschutzes offensichtlich in erster
Linie die eigene Gewinnmaximierung
anstreben. Gelegentlich ist es nicht einfach,
im Gewírr der unterschiedlichen Veröffentlichungen
zwischen wertvollen Orientierungshilfen
und verkaufsfördernder Propaganda
von Lobbyisten zu unterscheiden.
Selbst die den Brandschutz betreffenden
Regelwerke der deutschen Industrienormung
enthalten zunehmend entsprechende
Parameter, die weniger in der Optimierung
des Brandschutzes als in der Verkaufsförderung
der Privatwirtschaft begründet zu sein
scheinen. [...]